Geschichte England, Geschichte Vereinigtes Königreich

Unter der Führung von Julius Cäsar landeten die Römer in den Jahren 55 und 54 v. Chr. in England, allerdings noch nicht als Eroberer des Landes. Dies geschah erst um 43 n.Chr. als England durch die Römer unter Claudius besetzt und zu einer Provinz des Römischen Reiches gemacht wurde.

Zu Beginn des 5. Jahrhunderts hatten die Römer die Insel weitgehend wieder verlassen um sich vermehrt auf die Schwierigkeiten im Hauptgebiet des römischen Imperiums zu konzentrieren. So wurde das heutige England von Angeln, Sachsen, Jüten und Friesen besiedelt, welche teilweise aus ihrem Heimatland verdrängt wurden. Die Kelten waren die einstige Bevölkerung des Landes und wurden immer weiter Richtung Westen und Norden gedrängt.

577 kam es zur Schlacht von Deorham, in der die cornischen Kelten von den walisischen durch die Sachsen aufgespalten wurden.

In der folgenden Zeit bildeten sich sieben Königreiche: Essex, Sussex, Wessex, Kent, East Anglia, Mercia und Northumbrien. Essex, Sussex und Wessex wurden von den Sachsen gegründet, Kent von den Jüten und die letzten drei von den Angeln. In dem Jahr 793 begannen die Raubzüge auf England durch die Wikinger  mit dem Raubzug auf das Kloster Lindisfarne. Zunächst beschränkten sich die Raubzüge auf Plünderungen, später siedelten die Wikinger auch und trieben Handel.

In der Schlacht von Hastings im Jahre 1066 unterlag König Harold Godwinson unter somit wurde England unter die Herrschaft von Wilhelm der Normandie (Wilhelm I. von England oder auch William the Conquerer (der Eroberer)) gestellt. Nachfolgend übernahmen die Normannen das sächsische England.
Während des Mittelalters wurde England durch zahlreiche Bürgerkriege, internationale Kriege, Unruhen und politischen Intrigen in der Aristokratie und in der königlichen Oberschicht gebeutelt.
Unter Heinrich I. stabilisierte sich das Land wieder aufgrund von eingeführten Reformen und so wurden auch die Wogen zwischen der angelsächsischen und der normannischen Gesellschaft etwas geglättet. Der Verlust seines Sohnes 1120 untergrub seine Reformen und das Problem der Erbfolge warf lange einen Schatten über die englische Geschichte.
Mit einer kleinen Unterbrechung regierte Stephan I. von 1135-1154. Während seiner Amtszeit musste er aufgrund von Bürgerkriegen, Gesetzlosigkeit und Beschwichtigungsversuchen an den Grenzen der Schotten und der Walisen, einige Gebiete seines Landes einbüßen. Sein persönlicher Konflikt mit seiner Cousine Matilda führte dazu, dass sie mit ihrem Ehemann Geoffrey von Anjou und ihrem Halbbruder Robert, Graf von Gloucestershire in England eindrang und sich zur Königin erklärte, nachdem sie Stephan gefangen genommen hatte. Sie sorgte allerdings auch für extremste Zwistigkeiten und wurde sehr schnell nach London vertrieben. Aufstände und Bürgerkriege hielten an bis 1148, bis Matilda wieder nach Frankreich zurückkehrte.
Anschließend regierte Stephan I. ungehindert bis zu seinem Tode 1154 weiter. Als Folge einer Übereinkunft zwischen Stephan I. und Heinrich von Anjou (Heinrich II. von England) übernahm Heinrich die Krone und gründete das Angevinische Reich.
Unter seiner Regierung verschob sich die Macht erneut und ging zurück zur Monarchie, weg von den Baronen.
Der Hundertjährige Krieg, ausgelöst durch den Anspruch Eduards III. auf den Thron, belastete den englischen Staatshaushalt, während die Beulenpest in ganz Europa wütete und 1349 England erreichte. Etwa ein Drittel der Bevölkerung wurde getötet. Die ausgebliebenen Erfolge während des Hundertjährigen Krieges lösten weitere Kriege aus -die Rosenkriege. Mehrere Jahrzehnte zog sich der Konflikt zwischen dem Haus von York und dem Haus von Lancaster um die Krone Englands hin. Dieser endete erst, mit dem Sieg Heinrichs VII. in der Schlacht von Bosworth Field 1485, als der Yorker Richard III. erschlagen wurde und die Erbfolge dem Haus Tudor von Heinrich VII. zugesprochen wurde.

König Heinrich VIII. ließ sich von seiner Frau Katharina von Aragon scheinden und brach somit mit der katholischen Kirche und das Land wendete sich ab zum Protestantismus.
Heinrichs Töchter Maria I. und Elisabeth I. führten absolut unterschiedliche Positionen. Besonders die Regentschaft von Maria war ein bezeichnender Zeitraum religiöser Verfolgungen. Die katholische maria war mit dem katholischen Philipp II. von Spanien verheiratet und wurde 1553 gekrönt. Sie verscuhte entschlossen den Protestantismus zu unterdrücken, dies brachte ihr den Beinamen "Bloody Mary" ein.

Zukünftig wurden Rang und Privilegien darin unterschieden, welche Kleidung getragen werden durfte und sogar welche Hunderassen gehalten werden durften. So war es Einzelpersonen, welche nicht zur Königsfamilie gehörten, unter Androhung der Todesstrafe verboten, das königliche Purpur in der Kleidung zu tragen.
England erlebte unter Elisabeth I. einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Engländer bauten ihren Einfluss in der ganzen Welt aus, trotz der vielen Konflikte mit Spanien. Auch die grundlegende  Konfliktfrage der Religion beeinflussten die Beziehungen zu Spanien. Elisabeth führte durch die Verabschiedung der Suprematsakte von 1599 wieder den Protestantismus ein.
Die Spanier versuchten in England eine Invasion, doch die unglücklichen Spanier wurden im Rahmen von Seegefechten -unter der Führung von Sir Francis Drake- besiegt.
1800 wurde Irland formell in die britische Politik, so entstand der neue Staat "Vereinigtes Königreich von Großbritannein und Irland", dieser vereinte England, Wales, Irland und Schottland.

Das Vereinigte Königreich, die dominierende Industrie- und Seefahrtsnation im 19. Jahrhundert, spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der parlamentarischen Monarchie, bei Literatur und Wissenschaft.

Der Irische Freistaat -die heutige Republik Irland- entstand als eigenständige Nation durch den Englisch-Irischen Vertrag von 1921.
Nordiralnd blieb Teil des Vereinigten Königreichs und so änderte sich auch der offizielle Name in "Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland".

Unter dem außenpolitischen Prinzip der Balance of Power trat Großbritannien über viele Jahrhunderte für ein Mächtegleichgewicht auf dem europäischen Kontinent ein und schloss dafür wechselnde Bündnisse. Auf seinem Höhepunkt umfasste das Britische Imperium zwei Fünftel der Landfläche der Erde, die in vielen Kriegen erobert worden waren. Durch die beiden Weltkriege verlor das Land seine Weltmachtstellung, obwohl es beide Male auf der Siegerseite stand. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Imperium bis auf einige kleine Reste aufgelöst. Das Vereinigte Königreich war gezwungen, sich mehr Europa (Kontinentaleuropa) zuzuwenden, hält sich aber bis heute bei der Integration zurück. Das Land ist zwar Mitglied der Europäischen Union, hat aber den Euro wegen innenpolitischer Widerstände und Einfluss von Quantum Funds auf dem Devisenmarkt nicht eingeführt. Im Zuge einer Verfassungsreform erhielten Schottland, Wales und Nordirland im Jahre 1999 eigene Parlamente.

Die Geschichte Englands ist die historische Betrachtung des größten und bevölkerungsreichsten Teils des Königreichs Großbritannien. Die Bezeichnung „England“ stammt aus der Zeit nach der Einwanderung der Angelsachsen und das Gebiet Englands wurde im 10. Jahrhundert politisch vereinigt. Nachdem zunächst Wales mit England vereinigt wurde, aber vor allem nach der Besteigung des englischen Throns durch Jakob VI. von Schottland im Jahr 1603, wird es immer schwieriger, zwischen englischer und britischer Geschichte zu unterscheiden.