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Grammatik

Das moderne Englisch hat fast alle Flexionen seiner Vorgänger verloren und ist heute weitgehend eine unflektierte Sprache. Bei den Substantiven haben sich nur im Genitiv und Plural Endungen erhalten, die aber bis auf wenige Ausnahmen einheitlich sind. Verben haben im Präsens nur in der 3. Person Singular eine Endung, die ebenfalls völlig regelmäßig ist. Dabei gibt es in der Umgangssprache Tendenzen, auch darauf noch zu verzichten. Präteritum und Partizipien werden regelmäßig durch Anfügung von einfachen Dentalsuffixen gebildet. Allerdings gibt es aber noch 66 Verben, bei denen sich historische Formen der starken Beugung durch Stammveränderung erhalten haben, die heute als unregelmäßig bezeichnet werden. Jedoch gibt es auch hier Tendenzen zur Angleichung an die moderne Regel. Einsilbige und einige zweisilbige Adjektive werden nur noch zwecks Steigerung flektiert, alle anderen Adjektive werden synthetisch gesteigert und bleiben damit völlig unveränderlich. Die Bildung der Adverbien aus den Adjektiven geschieht durch einfaches Anfügen einer regelmäßigen Endung. Sowohl bei der Steigerung als auch der Adverbbildung gibt es nur eine sehr geringe Anzahl von unregelmäßigen Ausnahmen. Einzig die Personalpronomen und das Hilfsverb sein haben noch einen großen Formenreichtum bewahrt.
Der weitgehende Wegfall der Flexion im Englischen hat bewirkt, dass stattdessen nun die Satzstellung deren Aufgaben übernimmt. Daher ist die Satzstellung im Englischen relativ starr und gehorcht dem Schema Subjekt - Prädikat - Objekt. Zur näheren Beschreibung des Prädikates werden zahlreiche Hilfsverbkonstruktionen verwendet.

Was ist denn eigentlich Grammatik?

Der Terminus Grammatik stammt aus dem Altgriechischen und bedeutete dort als grammatike techne ursprünglich die 'Lehre von den Buchstaben' (zu altgriech. grammatikos "die Buchstaben betreffend"). Sehr früh schon verstand man aber unter dem Terminus der grammatike techne die Lehre von den Regeln des Sprachbaus bzw. des Baus von einzelnen Ausdrücken einer Sprache. Als solche Lehre vom Regel-gerechten Sprachbau steht die Grammatik als ars recte dicendi von jeher neben der Rhetorik als der ars bene dicendi, als der Lehre vom guten, zweckmässigen, auch: schönen Sprachbau und Sprachgebrauch; letzteres steht noch in heutigen Sprachtheorien als Pragmatik - z.T. auch als Stilistik - der Grammatik zur Seite.

Der Terminus Grammatik wird - wie viele andere Termini der Sprachwissenschaft (z.B. Syntax, Semantik) - in unserer Wissenschaft systematisch mehrdeutig verwendet: So braucht man Grammatik nicht nur im Sinne von "Lehre vom regelhaften Bau eines Sprache", sondern auch im Sinne des Gegenstandes dieser Lehre, nämlich den "Regeln für den Bau einer Sprache", verstanden als wissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand selber, und im weiteren spricht man in neueren Theorien von Grammatik auch als "spezifischem menschlichem Vermögen, Ausdrücke gemäss den Regeln einer Sprache zu bilden und zu verstehen. Schliesslich heisst Grammatik auch das Produkt wissenschaftlicher Arbeit, nämlich beispielsweise ein Buch, in dem man die Regeln des Baus einer Sprache formuliert findet.

Als Lehre vom regelhaften Bau einer Sprache und ihrer einzelnen Ausdrücke hat die Grammatik im Kern zwei grosse Gegenstände: Sie ist zum einen eine Lehre vom Wort, und zwar vom inneren formalen Aufbau der Wörter (Morphologie) und von den Wortarten. Zum anderen umfasst die Grammatik die Lehre vom Satz (Syntax), das ist die Lehre von den Regeln, nach denen man aus Wörtern Sätze bildet.

Satzbau

Im Englischen folgt anders als in der deutschen Grammatik der Satzbau (Satzstellung) sehr strikt der so genannten SPO-Regel: Subjekt - Prädikat (Verb) - Objekt.

Why was she able to fly into space?
Because she was dreaming.
Orts- und Zeitangaben, die im Deutschen gerne zwischen Verb und Objekt eingeschoben werden, kommen im Englischen entweder vor das Subjekt an den Satzanfang oder hinter das Objekt an das Satzende. Treffen Orts- und Zeitangabe am Ende eines Satzes aufeinander, so steht im Englischen im Gegensatz zum Deutschen die Orts- vor der Zeitangabe (Regel: Place before time).

Englische Grammatik

Artikel und Pronomia
Die Zeiten
Möglichkeitsform (Conditional I und II)
IF – Sätze
Die Contiuous - Verlaufsform oder progressive form 
Das Gerundium
Indirekte Rede
Passive
Die Steigerung von Adjektiven
Adjektiv - Adverb
Modale Hilfsverben
Präpositionen
Question Tags (Frageanhängsel)
Wort Paare

Warum ist Englisch einfach?

 1)  Englisch ist eine indo-germanische Sprache. Die Verwandtschaft zu Deutsch wird in vielen Dingen deutlich. Viele Worte sind ähnlich oder lassen sich ableiten. 
  2)  Das Englische kennt für Dinge nur ein Geschlecht. Männlich und Weiblich gibt es nur für Personen oder personifizierte Dinge. 
  3) Die englischen Konjugationsmuster (Beugung der Verben) haben sehr wenig Formen.
  4)  Die Satzstellung ist relativ stabil, folgt also fast immer dem Schema Subjekt - Prädikat - Objekt. 
  5) Das Englische dekliniert nicht, (wie auch die romanischen Sprachen) bildet es die Beziehung der Objekte und Subjekt über Präpositionen ab. 
  6) Artikel und Adjektive ändern sich nicht in Abhängigkeit von Deklination (gibt es ja icht), Geschlecht oder Zahl (Singular oder Plural). 

Warum ist Englisch schwierig?

 1)  Das englische Zeitensystem ist wesentlich komplexer als das deutsche Zeitensystem, wenn auch einfacher als das der romanischen Sprachen. 
  2)  Der Gebrauch der Modalverben ist schwierig, weil englische Modalverben nicht alle Formen in allen Zeiten bilden.
  3) Das Englische kennt unterschiedliche Wörter für die Beschreibung von Änderungen, also Wörter, die dem deutschen werden entsprechen. Es ist hier zwar einfacher als andere Sprachen (z.B. das Spanische), aber immer noch reichlich kompliziert. 
  4)  Eine Hürde ist natürlich auch die Rechtschreibung bzw. Aussprache, weil, wie wir schon im nächsten Kapitel sehen werden, aus der Art wie etwas geschrieben wird sich nicht sicher entnehmen lässt, wie etwas gesprochen wird.
  5)  Und last but not least: Die Verben können in ihrer Vielfalt und Unregelmäßigkeit eine Herausforderung sein. 


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